Foto © Christian Kandzia
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Foto © Christoph Manderscheid
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Baugemeinschaft Zukunft

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Sede
Jurastraße, 72072 Tübingen, Germania
Anno
2010

Im neuen Stadtquartier „Mühlenviertel“, einem ehemaligen Fabrikareal, bildet das Haus der Baugemeinschaft Zukunft den urbanen Auftakt des Viertels. Acht Wohnungen und eine Gewerbefläche wurden architektonisch überzeugend ausformuliert, mit großzügigen Räumen, ansprechenden Details und sinnlichen Materialien.

Der markante Baukörper ist klar und zugleich freundlich. Eingeschnittene Dachterrassen und auskragende Balkone verleihen ihm eine plastische Präsenz. Seine lebendige Fassade, die ruhige und wolkige Farbflächen kombiniert, fällt auf. Der gefilzte Kalkputz wirkt heiter mediterran und ist auch von Nahem lebendig. Mit ihm kontrastieren die filigranen Stützen der Pergolen sowie die gliedernden Sprossen vor den Fenstern. Zwischen diesen grafischen und den malerischen Elementen vermitteln die ornamentale Brüstung und die Fensterläden aus Lochblech.

Der Zugang zum Haus ist stufenlos, die großzügige Eingangshalle wird vielfach genutzt. Viel Tageslicht wertet den Treppenraum auf. Die Wohnungen besitzen meist eine großzügige Diele. Sie sind individuell zugeschnitten, drei davon als ineinander verschachtelte Maisonette. Jede ist mit einem attraktiven Freibereich verbunden und speziell detailliert. Raumhohe Türöffnungen und Fenster wirken großzügig. Zusammen mit Dachfenstern in den obersten Wohnungen führen sie das Tageslicht mitunter unerwartet spannend.

Nicht nur beim aufwendigen Fassadenputz aus reinem Kalk, mit Erdpigmenten gefärbt und biozidfrei, wurde auf ökologische Materialien und Komponenten Wert gelegt: mit Kalk wurden auch die Innenwände verputzt und gestrichen; das Parkett ist geölt, die Holzfenster dreifach verglast. Eine Lüftungsanlage je Wohnung sorgt für saubere Luft. Die extensive Dachbegrünung schließlich steigert zudem die Effizienz der PV-Anlage, da sie die Aufheizung verringert. Mit Holzpelletsheizung und Kerndämmung erreicht das Haus KfW-40-Standard.

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