Landesmuseum Wiesbaden
Torna alla Lista di Progetti- Sede
- Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden, Germania
- Anno
- 2019
- Cliente
- Land Hessen, LBIH
- Architekten (Teil 11 Sanierung)
- BGF+ Architekten Bordt Götz
- Architekten (Teil 2 Wettbewerb Eingang)
- CSPHN-Architekten
- Elektroplanung
- Werner Hauptmann
- Landschaftsarchitekten
- Adler & Olesch Landschaftsarchitekten GmbH
- Aufgabe
- Fassadenbeleuchtung
Nach bereits zwei Jahren Projektarbeit am RheinMainCongressCenter (RMCC) in Wiesbaden richtete der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) den Wunsch an DAY & LIGHT, die Beleuchtung für die zu sanierende Museumsfassade des Landesmuseum Wiesbaden zu planen. Hier wurde die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Planung erkannt, da RMCC und Museum prägend für Raumbildung und Charakter des Platzes und Stadtteileingang sind.
Die Vielschichtigkeit der Fassadenbeleuchtung des RMCC (Platz-Spiegelflächen-Kolonnadenreihen-Eingang/Portikus-vertikale Flächen im Innenraum bzw. Raumtiefe) wurde thematisch beim Museum aufgegriffen und in enger Abstimmung mit den Architekten sowie auch den Landschaftsarchitekten, welche beide Vorplatzbereiche planten, umgesetzt:
Besonderer Wunsch des Museumsdirektors Dr. Klar war es, die etwas gedrungene Fassadenproportion Fischers durch die Beleuchtung aufzulockern. Es wurden die asymmetrische Lichtverteilung und Positionen der Fassadenfluter gezielt mit dem oberen Gesims abgestimmt, um so den oberen Fassadenteil mit einer Schattenkante abzusetzen, was ein Lichtbild mit ausgewogenem Verhältnis zur niedrigen Kolonnadenreihe erzeugt. Durch die Flächenstrahler in neutralweiß (4000K) entsteht ein Kontrast in Lichtfarbe und Raumtiefe zu der Flächenausleuchtung innerhalb der Kolonnaden in warmweiß (3000K) – hierdurch wird ein Innenraum assoziiert. Diese Themen stehen direkt im Bezug mit der gestaffelten Fassadenbeleuchtung des gegenüberliegenden RMCC’s.
Ebenso beim Portikus heben sich die Stützen durch Streiflicht in 4000K und Kontrasten von der flächigen Ausleuchtung der Fassadenfläche ab. Zusammen mit gezielten Akzentuierungen erfolgt ein klares und plastisches Bild der Inszenierung:
Der Architrav des Portikus erhielt zur Betonung der Kontur und des Schriftzuges ein engstrahlendes LED-Lichtband. Kleine Strahler an den Säulenkapitellen erzeugen mit enger Lichtverteilung und Streiflicht an den Kanellierungen ein intensiv plastisches Lichtbild.
Die Glaskuppel auf dem Turm der Winde konnte durch einfache Mittel gleichmäßig hinterleuchtet werden, wodurch auch die Turmspitze profitiert.
Alle Leuchten und deren Positionen wurden in Plänen und mittels Versuchsaufbauten intensiv mit den Architekten und dem Denkmalschutz abgestimmt, um das Gebäude durch die Beleuchtung angemessen zu würdigen aber durch Ihre Leuchtenkörper nicht zu stören.