Foto © Bruno Klomfar
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Unterfeldstraße

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Sede
Auweg 23, 6713 Ludesch, Austria
Anno
2011
Team
DI Marlies Sofia, Martin Rümmele
Tragwerksplanung Holzbau
merz kley partner ZT GmbH, Dornbirn
Tragwerksplanung Massivbau
Mader + Flatz Baustatik ZT GmbH, Bregenz
HLS Planung
Moser Planungsbüro GmbH, Satteins
Elektroplanung
elplan Lingg Elektroplanungs GmbH, Schoppernau
Bauphysik
DI Dr. Lothar Künz ZT GmbH, Hard

Ein Nachweis, dass Holzbau aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht im sozialen Wohnungsbau begründet ist

Die Wohnanlage Unterfeldstraße in Ludesch ist ein weiterer Schritt innerhalb einer Reihe von Wohnbauten, die gemeinsam mit der Vorarlberger gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft (VOGEWOSI), einem sozialen Wohnbauträger, entwickelt wurde.

Dabei geht es um den Nachweis, dass der Baustoff Holz gerade im sozialen Wohnbau aus ökologischer aber auch aus wirtschaftlicher Sicht seine Berechtigung hat. Dabei wird dem Wunsch ökologisch engagierter Gemeinden Rechnung getragen, höchst energieeffiziente und nachhaltige Gebäude zu entwickeln. Durch erhöhte Förderungsmaßnahmen seitens des Landes Vorarlberg ist der Passivhausstandard umsetzbar, und durch eine disziplinierte Konstruktion und Struktur des Gebäudes ist es möglich, auch den Holzbau innerhalb der wirtschaftlichen Randbedingungen zu realisieren.

»Das Ludesch-Projekt erreicht eine“ EEEEE „oder“ 5 „, das die höchste Bewertung eines Passivhaus darstellt. Damit ist das 27-Quadratmeter-Wohnungsbauprojekt vergleichbar mit dem Europäischen Energiepreis Gold.«
Clare Nash, Contemporary Vernacular Design

Die zwei dreigeschossigen Laubengangtypen sind in einer Mischkonstruktion aus tragenden Rahmenholzelementen in Kombination mit Brettsperrholzwänden sowie Brettsperrholzdecken konstruiert. Die Erschließung erfolgt über Laubengänge, die aus nicht brennbaren Baustoffen wie Stahl und Beton ausgeführt sind. Aus Kostengründen sowie um den Baukörper kompakt zu halten, sind die Balkone wärmebrückenfrei vorgestellt, die Außenhaut besteht aus unbehandelter Lärche, die bewusst den Verwitterungsprozess in Kauf nimmt.

Die Baukörper sind so auf dem Grundstück positioniert, dass eine Erweiterung der Anlage um zwei weitere Baukörper Richtung Norden möglich ist. Die sorgfältige Materialisierung und die hohe Detailqualität geben dem Bauwerk eine elegante Erscheinung, was vom Bauherrn durchaus gewollt ist, um die Mieter zu „nobilitieren“.

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