Foto © Gerald Zugmann
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BWB - Landesklinikum Baden

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Anno
2007

Das Projekt positioniert sich als autarkes Ensemble auf dem Grundstück in Baden-Leesdorf.

Zwei winkelförmige Baukörper bilden mit ihrer Kubatur einen Rahmen und erzeugen damit einen Innenhof.

Im nordöstlichen und südwestlichen Bereich befinden sich jeweils die Zufahrten mit den PKW-Stellplätzen.

Sämtliche nichtbebauten Bereiche sind begrünt.

Der Innenhof wird mit seinen Pflanzbeeten und Spieleinrichtungen als Therapiebereich im Freien für die Patienten genutzt.

Vorerst wurde der nördliche Baukörper errichtet, in dem sich die Abteilung für Psychiatrie und

Psychotherapie befindet.

Das im Jahr 2007 errichtete und fertiggestellte Gebäude wurde mit Ausnahme des im Massivbau errichteten Erdgeschosses, in teilvorgefertigter Holzriegelbauweise hergestellt.

Der Haupteingang befindet sich hofseitig und mündet in das zum Innenhof großzügig verglaste Stiegenhaus.

Im Erdgeschoss erreicht man über die großzügige Empfangshalle sowohl die Tagesklinik, welche sich im westlichen Gebäudeteil befindet, als auch die der Psychiatrie und Psychotherapie zugeordneten Therapiebereiche im östlichen Gebäudeteil. Unter den auskragenden Baukörperbereichen befinden sich einerseits ein Nebeneingang mit gedeckten Stellplätzen im Osten sowie ein gedeckter Aussenaufenthaltsbereich für die Tagesklinik im Südwesten.

Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich die beiden Stationen mit jeweils 16 Ein- und Zweibettzimmern, dem verglasten Tagraum, dem Stützpunkt sowie diverse Untersuchungs- und

Personalräume.

Der erweiterte, großzügig verglaste, Stiegenhausbereich dient neben dem Tagraum als Aufenthaltsbereich, der sich durch die visuelle Verbindung zum Hof ideal als Kommunikationsbereich eignet.

Die Zimmer dienen mit ihren privaten Loggien als Rückzugsbereich und sind in der Material- und Farbwahl in besonderer Weise wohnlich gestaltet. So verfügen die Zimmer beispielsweise über Holzbetten samt Holzbettrückwand und einer kleinen Sitzgruppe.

Im dritten Obergeschoss befinden sich die Büroräumlichkeiten für die Administration sowie die ärztlichen Therapieräume.

Die gewählten Materialien an der Fassade spiegeln den wohnlichen Charakter des Gebäudes wieder.

So wurde für die Fassadenbekleidung das Produkt Max F-Kern, eine Holzwerkstofffassadenplatte, sowie in Teilbereichen eine Faserzementplatte gewählt.

Sämtliche Fenster sind raumhoch - und verfügen über einen außen liegenden Sonnenschutz und einen transluzenten Vorhang.

Durch die gewählte Bauweise aus Teilfertigteilen in Holzriegelbau sowie Sichtbetonsandwichfertigteilen konnte die vorgegebene Bauzeit von sechs Monaten eingehalten werden und gleichzeitig ein sehr hoher bauökologischer Standard erreicht werden.

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