Foto © Florian Holzherr
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Fuß- und Radwegebrücke am Ackermannbogen

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Sede
München, Germania
Anno
2004
Wettbewerb, 2000
1. Preis
Auftraggeberin
Landeshauptstadt München vertreten durch Baureferat
Mitarbeit
Robert Jany
Tragwerksplanung
ArGe mit ISP Scholz Beratende Ingenieure AG, München

Die Entwurfsidee entwickelt sich aus dem formalen Kanon des Olympiageländes heraus. Vorbild ist die einfache Einbindung der bestehenden Brücken in die Landschaft. Die neue Brücke ist als Weiterführung des organisch geschwungenen Wegs im Olympiapark gedacht. Sanft löst sie sich von der Hügellandschaft des Parks und schwingt nach dem Überqueren der Straße langsam im Wohngebiet aus.

Form und Material orientieren sich ebenfalls an den im Park vorgefundenen Brücken. Um jedoch technischer Weiterentwicklung und Baugeschichte ein Zeichen zu setzen, erhielt die Brücke eine deutlich dünnere Platte und eine transparentere Umwehrung als ihre Vorbilder.

Ein auf Parkseite aufgeschütteter Hügel hilft, einen fast unmerklichen Übergang vom Weg zur Brücke zu schaffen. Von dieser Aufschüttung hebt die Brücke in leichter Steigung ab und senkt sich nach 130 Metern Wegstrecke auf eine Rampe im Stadtwald des Ackermannbogens. Durch diese geringen Steigungen wird nicht nur die formale Absicht betont, auch wird die Nutzung der Brücke durch Rollstuhlfahrer, Radfahrer und Kinderwagen erleichtert.

Um eine möglichst leicht wirkende, schlanke Platte zu erreichen, wurde für den Überbau der Stahlbetonbrücke ein besonders entwickelter Hochleistungsbeton gewählt. Dadurch konnte die Querschnittshöhe des Überbaus auf 45 Zentimeter im Mittel minimiert werden. Durch die Verwendung von Weißzement für die Rampen und Stützen wird zwischen der Platte des naturgemäß dunkleren Hochleistungsbetons und den hellen Unterbauten ein bewusster Kontrast geschaffen, der die Idee des „schwebenden“ Weges zusätzlich unterstreicht.

Eine am Fußpunkt eingespannte Glasbrüstung mit einem durchgehenden Handlauf bildet das Geländer der Ackermannbrücke. Innenliegende, im Siebdruckverfahren aufgebrachte Streifen dienen als Vogelschutz.

Fuß- und Radwegebrücke am Ackermannbogen
Länge: 184 m
Höhe: 5 m

Wettbewerb
2000 1. Preis

Mitarbeit
Robert Jany

Arge
Karl + Probst
mit ISP Scholz Beratende Ingenieure AG, München

Landschaftsarchitekt
Werner Franz, München

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