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Disegno © Kronaus Mitterer Architekten

Wohnbau Neues Landgut

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Sede
Wien, Austria
Anno
2025
Cliente
ÖBB
Offener, EU-weiter Generalplanerwettbewerb
2022, 1. Platz

Mit dem Wohnbau ÖBB Neues Landgut soll ein einheitliches, identitätsstiftendes Ensemble zweier miteinander verbundener Volumen um einen Hof etabliert werden, das einerseits in die Umgebung eingebettet liegt, andererseits aber auch starke wohnbezogene Qualitäten aufweist, um zukünftigen BewohnerInnen ein gutes Leben zu ermöglichen. Durch den Grundrisszuschnitt und durch die hofseitig nach oben rückspringende Abtreppung der Baukörper entsteht eine Geste der Öffnung nach Süden und eine Geste der Öffnung nach oben. Die Öffnung nach Süden ermöglicht eine Einbindung des Wohnensembles in das umgebende Umfeld. Die Öffnung nach oben führt zu qualitativ hochwertigem natürlichen Lichteintrag in die unteren Bereiche und in den Hof und damit zu einer hohen Aufenthaltsqualität des Hoffreibereichs.

Vielfalt in der Nutzung

Die Wohnungen sind unterschiedlich groß und nach allen Himmelsrichtungen orientiert, sodass eine große Wohnungsvielfalt und Unterschiedlichkeit angeboten werden. Die Orientierung zur Bahn wird als identitätsstiftendes Element gesehen. Die Wohnungen nach Nordwesten verfügen über eine Wohnraumlüftung/-kühlung, um im Sommer die Räume auch ohne Fensteröffnen belüften zu können. Ein Teil der Wohnungen verfügt über spezifische Grundriss-Zuschnitte, die auf die Erfordernisse der Schichtarbeit Rücksicht nehmen.

Naturnahes Leben in der Stadt

Bezogen auf den Freiraum werden Biodiversität und ein naturnahes Leben in der Stadt unterstützt: Durch den Einsatz von natürlichen Materialien, eine attraktive, naturnahe Freiraumgestaltung, zusammenhängende Grünflächen sowie einfriedungsfreie Zonierungen. Der Einbindung in das übergeordnete Grün- und Freiraumnetz wird eine hohe Bedeutung zugesprochen. So wird durch das Öffnen des Hofes zum Straßenraum eine Verbindung nach außen geschaffen. Auch im Nordwesten wird auf die Anbindung in das Radwegenetz Bedacht genommen.

Die Ausgestaltung der Böschung im Nordwesten entlang des Bahndamms ist als naturnaher Spiel- und Bewegungsbereich konzipiert. Der Hof ist nicht unterkellert und verfügt über eine naturnahe Ausgestaltung mit großflächigen Erdkernen und erweitertem Wurzelraum unter Anwendung des Schwammstadtprinzips. Die Dachflächen verfügen über eine extensive Dachbegrünung. Die den Wohnungen direkt zugewiesenen Freiräume bieten aufgrund ihrer Konzipierung als Loggien einen hohen Grad an Privatsphäre.

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