Visualizzazione © Carol Egger
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Ersatzneubau - Kinderhort Schulhaus Ilgen

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Sede
Zürich (ZH), Svizzera
Anno
2009
Programm
Hortgebäude für polyvalente Nutzung
Auslober
Stadt Zürich Amt für Hochbauten
Architekten
Nik Biedermann mit Roman Singer
Rauminhalt SIA 416
4790 m3
Gebäudekosten BKP 2
Fr. 3.40 Mio.
Projektwettbewerb, selektiv
2009, 4. Rang

Die Schulanlage Ilgen, erbaut zwischen 1876 und 1889, nördlich des Römerhof-Platzes gelegen, ist ein „gewachsenes“ Ensemble von drei Solitärbauten bestehend aus den zwei dominanten Schulhäusern und der zurückversetzten Turnhalle. Haupt- und Nebennutzungen sind somit hierarchisch gegliedert. Die Gebäude stehen auf einem mächtigen Plateau, welches durch eine baumbestandene Böschung zur südwestlichen Ilgenstrasse abgeschirmt und bergseitig gegenüber dem angrenzenden Quartier durch eine mächtige Stützmauer begrenzt wird.

An dieser Stelle knüpft der Entwurf für den Ersatzneubau an. Das neue Gebäude grenzt im Norden unmittelbar an das Schulhaus-Plateau an und reiht sich als weiterer Solitär selbstverständlich in das bestehende, kompositorisch linear ausgerichtete Ensemble der Schulanlage ein. Zusammen mit den nördlich gelegenen Wohnhäusern wird die Begrenzung des Plateaus durch die Setzung des Hortgebäudes an dieser Stelle verstärkt. Gleichzeitig bleibt der eigenständige, quartiertypische Grünraum mit wertvollem Baumbestand, welcher durch den „kleinen“ Gebäudeabdruck nur geringfügig tangiert wird, bestehen.

Die Regelgeschosse sind entsprechend der Aufteilung nach Altersstufen als übersichtliche Cluster von je zwei Aufenthaltsräumen, Garderoben und dazugehöriger Infrastruktur mit WC und Zahnputzbereich unabhängig voneinander organisiert. Eine Ausnahme bildet das Erdgeschoss mit dem vorgelagerten Portico, der nicht nur die Schüler ebenerdig am Pausenhof aufnimmt, sondern auch mit dem darin angeordneten Betreuerbüro die Aufgabe einer „Pförtnerfunktion“ wahrnimmt. Die Aufenthaltsräume sind je zweiseitig befenstert, gut belichtet und über die Raumdiagonale von zwei Seiten des Erschliessungsraumes zugänglich und unterteilbar, sodass vielfältige Nutzungen möglich sind. Innere Fenster zwischen Aufenthalts- und Erschliessungsräumen fördern die Übersicht und dienen der sozialen Kontrolle durch die Betreuenden.

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