Kakadu

Zürich - Wollishofen, Svizzera
Schnittperspektive
Visualizzazione © hui joho birchler
Situation
Disegno © häni joho birchler
Erdgeschoss
Disegno © häni joho birchler
Regelgeschoss
Disegno © häni joho birchler
Wohnungstypen
Disegno © häni joho birchler
Immagine © häni joho birchler
Visualizzazione © häni joho birchler
Architetti
häni joho birchler architekten gmbh
Sede
Zürich - Wollishofen, Svizzera
Anno
2019
Cliente
Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Zürich
Team
Sarah Birchler, Dominik Joho, Benjamin Häni, Laila Ouissafane
Landschaftsarchitektur
atelier tp landschaftsarchitekten

Genossenschaftlicher Wohnungsbau in Zürich-Wollishofen
Wettbewerb auf Einladung, 2019

Situation
Die längliche Parzelle an der Kalchbühlstrasse liegt an topografisch reizvoller Lage. Vor sich erstreckt sich die Grünzone der Egg mit Ausblick auf das andere Seeufer. Im Rücken liegt der üppig begrünte Hof, der als Filter zur dahinterliegenden Bebauung vermittelt.
Die umliegenden Gebäude bilden ein lockeres, städtisches Gefüge mit qualitätsvollen Grünräumen.

Das Projekt „Kakadu“ schafft mit seiner städtebaulichen Setzung ein Ensemble mit dem Nachbarsgebäude an der Studackerstrasse.
Zwischen den Häusern entsteht ein dichter Grünraum, welcher die vorgefundenen städteräumlichen Qualitäten des Quartiers fortschreibt.
So entsteht ein ruhiger, grosszügiger Innenhof inmitten der gekrümmten Zeilenbauten.

Der „zuckerstangenförmige“, kompakte Baukörper folgt mit leichten Abstufungen dem natürlichen Geländeverlauf der Kalchbühlstrasse. Mit der nördlichen Rundung nimmt er Bezug auf die Nachbarsgebäude an der Studacker- und an der Alten Kalchbühlstrasse und umschliesst den grünen Innenhof.
Gleich den Bestandsbauten im Perimeter nimmt das Volumen die Baufluchten an der Kalchbühlstrasse auf und schafft wiederum einen geschlossenen, räumlich ruhigen Strassenraum.

Durch die Höhenabstufungen und die Erker wird das Gebäude zur Strasse hin gegliedert.
Auf der Gartenseite treppt sich das Volumen ab und schafft so für jede Wohnung einen nach Süden ausgerichteten und optimal besonnten Aussenraum.
Aufgrund dieser Abstufung im Volumen und der Rhythmisierung der Zimmer in der Gartenfassade entsteht ein Baukörper, welcher Verschattungs- und Nachbarschaftsthemen aufnimmt und diese in seiner Geometrie löst.

Landschaft und Aussenraum
Der Freiraum ist geprägt von einer vielfältigen, dichten Pflanzung mit Stauden und Sträuchern, welche den Strassenraum und die privaten und gemeinschaftlichen Gartenräume strukturiert.
Entlang der Kalchbühlstrasse wird ein klassisches Vorgartenthema aufgenommen. Kleine Sitzmauern rahmen die Pflanzung mit einzelnen Gehölzen an der Strasse und bilden eine räumliche Zonierung, welche die Zugänge akzentuiert.
Hier werden einige ungedeckte Veloabstellplätze angeboten.
Der rückwärtige Garten hat durch den dichten Baumbestand eine Oasenatmosphäre die den neuen Garten stark prägt. Hier wird neben den privaten Gärten ein grosser Gemeinschaftsplatz mit vielfältiger Möblierung und einzelnen Spielelementen angeboten. Dieser verbindet sich über Wegebeziehungen mit dem umliegenden Quartier. Zwischen den bestehenden Gehölzen wird das Kinderspiel fortgeführt.
Im Nordwesten der Parzelle werden drei Parkplätze und die Entsorgung organisiert.

Wohnungen
Die Wohnungsgrundrisse sind kompakt organisiert und weisen eine gute Flächeneffizienz auf;
es wird eine 2/3-Spänner-Erschliessung vorgeschlagen.
Durch die Anordnung der Treppenhäuser und das schlanke Gebäudevolumen erstrecken sich alle Wohnungen über mindestens zwei Fassaden. Dadurch hat jede Wohnung unterschiedliche Bezüge zur Umgebung (Hof und Strassenseite) und verschiedene Lichtstimmungen (Ost und West resp. Nord und Süd) im Laufe eines Tages.
Durch die Abstufung zur Gartenseite hin bekommt das Volumen unterschiedliche Gebäudetiefen. Darauf wird mit zwei verschiedene Grundtypen reagiert:
Typ 1 erstreckt sich mit zwei Wohn- und Essräumen zur Gartenseite hin und gibt so die Möglichkeit einen weiteren Raum abzutrennen und diesen als weiteres Zimmer zu nutzen,
zum Beispiel für ein zusätzliches WG-Zimmer, Spielzimmer oder Fernsehzimmer.
Typ 2 nutzt die Tiefe des Volumens und schafft mit dem Wohn- und Essraum einen Bezug zur Strassen- und zur Gartenseite. Durch den leichten Versatz im Grundriss wird der lange Raum in Wohnraum und Essküche gegliedert.
Kernelement und Zentrum der Wohnungen ist die Wohnküche, welche sich als Erker in der Fassade abzeichnet. Die Morgensonne scheint herrlich in diesen Raum und durch das Auffalten der Fenster entsteht ein weiterer „Aussenraum“ der sich nach Südosten hin orientiert.
Alle Wohnungen haben mindestens ein Zimmer von 14 m2 Grösse und einer lichten Breite von 3 m.
Die Nasszellen sind so angelegt, dass sie über einen Vorraum erschlossen sind, sodass diese im Sinne der Privatsphäre genutzt werden können. Durch diese Vorräume werden zusätzliche Wandflächen geschaffen, welche der Möblierbarkeit der Grundrisse helfen.
Die Wohnungen in den Regelgeschossen verfügen alle über mindestens einen grossen Aussenraum von 12 m2, welcher sich nach Süden hin orientiert. Im Erdgeschoss besitzen die Wohnungen zusätzlich zur Sitzplatzfläche einen eigenen Garten.
Die Dachwohnungen haben kleinere Aussenräume (4 m2), können aber zusätzlich das Dach als gemeinschaftliche Terrasse nutzen.

Das Projekt bietet 59 Wohnungen und eine zusätzliche zumietbare Fläche von 32.5 m2 im Erdgeschoss und erfüllt sowohl den Wohnungsschlüssel
als auch die Wohnflächenvorgaben.
Durch die rhythmische Setzung der Zimmer zur Gartenseite hin, bleibt der Wohnungsschlüssel auch im Planungsprozess flexibel.
Durch die Anordnung fast aller Zimmer zur Gartenseite hin und durch die durchgesteckten Wohn- und Essräume wird ohne zusätzlichen Aufwand der Lärmschutz eingehalten.

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