Leo-Leistikow-Quartier
Hamburg Uhlenhorst, Germania
- Architetti
- KBNK Architekten
- Sede
- Leo-Leistikow-Allee 2/4 und Oberaltenallee 50/52, 22081 Hamburg Uhlenhorst, Germania
- Anno
- 2018
- Cliente
- GFG Günther Franke Gruber Bauherren GmbH
- Freiraumplanung
- Lichtenstein Landschaftsarchitekten, Hamburg und Proske Landschaftsarchitektur, Schwerin
- Statik
- ahw Ingenieure GmbH, Hamburg
- Brandschutz
- IBP - Ingenieurgesellschaft für Brandschutzplanung mbH, Tornesch
- Haustechnik
- Averdung Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg
Neubau von 184 Wohneinheiten; davon 55 öffentlich gefördert
Das Baugrundstück liegt in unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums „Hamburger Meile" im Stadtteil Uhlenhorst und grenzt an das neu entwickelte „Finkenau Quartier" auf dem ehemaligen Gelände der Frauenklinik Finkenau.
Begrenzt wird das Grundstück im Nordwesten durch die Oberaltenallee, im Nordosten durch die Leo-Leistikow-Allee und im Südosten durch den Martha-Muchow-Weg.
Die städtebauliche Grundfigur für das Quartier ist das Resultat eines 2016 entschiedenen hochbaulichen Realisierungswettbewerbs und einer weiterführenden engen Abstimmung mit dem Bezirk Hamburg-Nord, der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bauherrn.
Die abgestimmte Planung sieht eine differenzierte Eckbebauung entlang der Oberaltenallee, der Leo-Leistikow-Allee und am Martha-Muchow-Weg mit einer Geschossigkeit von 6-12 Geschossen vor. Das Ensemble erhält im Nordwesten eine deutliche Betonung durch die Hochhäuser und durch einen spürbaren Rücksprung von der Grundstücksgrenze an der betonten Ecke Oberaltenallee/ Leo-Leistikow-Allee eine großzügige Eingangssituation für das gesamte neue Quartier der Finkenau.
Das Gebäude wird in 3 Realteilen entwickelt, deren Kubaturen durch Verschiebungen und Abstaffelungen ausformuliert werden. Somit wird ein selbstbewusster und deutlicher Auftakt geschaffen.
Die 12-geschossigen Hochhäuser nehmen zum einen die Maßstäblichkeit der nördlichen Bebauung an der Oberaltenallee auf, schaffen aber durch ihre Materialität einen harmonischen Übergang in das neue Wohngebiet.
Die Fassadengestaltungen generieren durch variierende Ziegelstrukturen einen urbanen und wohnlichen Charakter. Ihre leicht unterschiedlichen Ausformulierungen bilden im Gesamtgefüge „eine Familie“. Einzelne Häuser sind nuanciert ablesbar, daraus entwickelt sich wie selbstverständlich ein wohnungsbautypischer Maßstab.
Der hochwertige Ziegel-Verblendstein wird bei den beiden Hochhäusern auch zur Hofseite als Fassadenmaterial eingesetzt, während die anderen Hofseiten eine helle WDVS-Fassade erhalten.
Alle Fassaden sind als reine Lochfassaden, in der Regel mit bodentiefen Fenstern, geplant. Freisitze sind als Loggien in die Kubatur eingeschnitten oder als Balkon davorgesetzt.
Die Erschließung der sieben Häuser erfolgt von der jeweilig angrenzenden Straßenseite, alle Häuser außer das Haus 2 und 3 verfügen außerdem über einen Zugang zum Hof vom Treppenhaus aus. Die Tiefgarage wird von der Oberaltenallee angefahren, die Feuerwehrzufahrt in den Innenhof befindet sich an der Leo-Leistikow-Allee.
Insgesamt werden 184 Wohneinheiten realisiert -55 davon öffentlich gefördert- und eine Gewerbefläche.
Der gemeinsame Innenhof wird qualitätvoll gestaltet. Im Gegensatz zu der klaren, graden Linienführung des Baukörpers dominiert bei der Freiraumgestaltung eine weiche Wegeführung und Grünfeldeinteilung. Um den zentralen Aufenthaltsbereich in der Mitte des Innenhofes befinden sich aufgelockerte polygonale Inseln mit verschiedenen Funktionen, wie Spiel-, Rasen- oder Pflanzflächen.
Viele Terrassen liegen auf erhöhten Vorzonen, die mit Hecken eingefasst werden.
Das Gebäudes wird als KfW Effizienzhaus 55 errichtet.
Kenndaten:
Wohnungsneubau an der Oberaltenallee in Hamburg Uhlenhorst
Wettbewerb 2016: 1. Preis
Planung: LPH 1-6 (2016-2019)
Fläche: 18.000qm BGF
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