Wohnbau/Kiga/Krabbel

Bischofshofen, Austria
Foto © DI Christof Reich
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Foto © DI Christof Reich
Foto © DI Christof Reich
Architetti
kofler architects
Sede
Siedlungsgasse, 5500 Bischofshofen, Austria
Anno
2011
Cliente
Stadtgemeinde Bischofshofen
Team
Bernhard Anglberger, Thomas Papai
Baukünstlerischer Wettbewerb 2008
1. Preis

Für das städtebauliche Umfeld ist eine kleinteilige Struktur mit offener Bauweise kennzeichnend. Die differenzierten Baukörper wirken durch ihre ähnliche Formensprache identitätsstiftend und bewahren so die Zusammengehörigkeit der Einzelbaukörper.

Eine riegelartige Bebauung entlang der Bahngleise bietet den nötigen Schallschutz, um den innenliegenden Freibereich für die Wohneinheiten und den Kindergarten aufzuwerten. Zur Bahn hin ist das Gelände ein wenig angehoben und schafft somit die nötige Distanz zwischen Wohneinheiten und Freispielfläche bzw. Fuß- und Radwegenetz.

Alle Wohneinheiten sind süd- bzw. westorientiert und werden über einen Mehrspänner erschlossen. Im Sockelgeschoss befinden sich überwiegend tertiäre Nutzungen wie Seniorentreff, Krabbelgruppen und Kindergarten. Einzigartig an diesem Standort ist die Durchmischung der Generationen auf kleinstem Raum. Junge Familien wohnen Tür an Tür mit Bewohnern des betreuten Wohnens. Die Kindertagesstätte öffnen sich hin zum Seniorentreff  - man hofft auf ein offenes aufeinander zugehen.

Durch die verkehrstechnische Aufschließung im Süden des Grundstücks, bestehend aus 2 Tiefgarageneinfahrten, einer Busschleife für den Stadtbus, der die Anbindung zum öffentlichen Verkehr sicherstellt, schafft man eine großflächige, verkehrsfreie Innenzone.

Fassade - Es wurde auf eine freundliche, differenzierte Gestaltung Wert gelegt. Die horizontal und vertikal gegliederte Balkonzone nimmt aufgrund der Erker und den wechselnden Vertikalen dem dahinterliegenden Baukörper die Strenge und schafft somit eine spielende Balkonlandschaft.

In der e5-Gemeinde wurde der Energiestandard „klimaaktiv“ geprüft und untersucht, aus Kostengründen einigte man sich jedoch auf auf einen LEK <18. Die „neue Heimat“ wird mit Fernwärme versorgt und Warmwasser wird mittels Solaranlage aufbereitet. Der Kindergarten verfügt über eine Einzelraumüftung mit Wärmerückgewinnung.

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