Archäölogische Vitrine Elisengarten
プロジェクト一覧に戻る- 場所
- Aachen, ドイツ
- 年
- 2013
BRIEF: Einhausung für die im Elisengarten entdeckten Funde aus rund 5000 Jahren Siedlungsgeschichte als eines von fünf ‚Archäologischen Fenstern‘ in der Stadt Aachen.
ADDED VALUE: In bewusster Abgrenzung von den im städtischen Kontext üblichen gläsernen Vitrinen umhüllt eine offene Edelstahlkonstruktion den notwendigen klimatischen Raumabschluss. Es entsteht eine spannungsreiche Zwischenzone, die offen zur umgebenden Gartenanlage zum Verweilen und zur Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte einlädt.
Die Besonderheit der Fundstelle im Elisengarten liegt in der Schichtung von verschiedenen Siedlungsstrukturen aus mehreren Epochen der Aachener Stadtgeschichte. Diese außergewöhnliche Überlagerung wird in der Gestaltung der Pavillonhülle aufgegriffen:
Die äußere Hülle besteht aus zwei Schichten sich diagonal überlagernder Edelstahlprofile. Der Zwischenraum zwischen dieser offenen Hülle und der eigentlichen gläsernen Einhausung der Fundstelle lädt den Besucher ein, vom Weg durch den Park abzuschweifen und so die archäologischen Funde zu erkunden. Die transparente und reduzierte Konstruktion entspricht dabei nicht nur den Erfordernissen des Bauens auf dem Grabungsfeld und den klimatischen Anforderungen der Fundstelle. Sie ermöglicht auch die behutsame Integration des Baukörpers in eine der beliebtesten Parkanlagen Aachens.
Der Pavillon macht die historischen Wurzeln Aachens als gezielte bauliche Intervention im städtischen Raum sichtbar. Er fügt sich als ergänzender Baustein in die Reihe der Archäologischen Fenster und bildet eine weitere Station der ‚Route Charlemagne‘, die auf den Spuren Karls des Großen zu den historisch bedeutenden Orten der Stadt führt.
Typologie
Ausstellungspavillon
Bauvolumen
NF 155m² BGF 160m² BRI 590m²
Bauherr
Stadt Aachen/ Gebäudemanagement unterstützt von DSA – Daten- und Systemtechnik GmbH
Architekt
kadawittfeldarchitektur
Realisierung
2012-2013
Wettbewerb
1. Preis 2009
Projektleitung
Benjamin Beckers, Jonas Kröber
Fotografen
Jörg Hempel, Jens Kirchner