löhle neubauer architekten

Der ruhige, lineare, 2-geschossige Neubau der Schule wirkt ordnend auf das heterogene städtebauliche Umfeld. Hinsichtlich Höhenentwicklung und Proportion reagiert die Schule auf die unmittelbar im Westen angrenzende Wohnbebauung. Die Körnung der “Cluster” vermittelt hierbei zwischen der kleinteiligen Wohnstruktur und dem eher städtischen Kontext an der Rathausstraße. Die “eingeschossige” Sporthalle markiert den Eingang der Schule zwischen Rathaus und Halle, ohne dem Verwaltungssitz seine Bedeutung zu nehmen. Die Fuge zwischen Sporthalle und Schule ermöglicht sowohl von der Rathaus- als auch von der Poststraße aus die direkte Zuwegung beider Einrichtungen.
Ein großzügiger, baumbestandener Vorplatz führt von der Rathausstraße zum Eingang der Schule bzw. der Sporthalle. Ein einladendes, transparentes Foyer mit zuschaltbarem Essbereich und Mehrzweckraum dient, im Zusammenspiel mit dem angrenzenden, als multifunktional nutzbarer Veranstaltungsraum. In direkter Nähe zum Foyer wird die Mittagsbetreuung, sowie die Infrastruktur der Mensa verortet.
Südlich des Foyers erfolgt über eine Rampe die Anbindung des “Kernclusters”, sowie der Verwaltung. Zwei begrünte Innenhöfe entlang der Erschließungszonen laden zum Verweilen und Austauschen ein und bereichern die Qualität dieser Aufenthaltsflächen. Das Foyer erschließt über eine einläufige Treppe und anschließender Magistrale die vier autarken Cluster des Obergeschosses.
Drei großzügige Dachterrassen dienen hier als Experimentierfelder bzw. Freiklassen. Gleichzeitig belichten die Terrassen die Magistrale und ermöglichen eine optimale Orientierung und differenzierte Blickbeziehungen.

Bauherr
Gemeinde Poing

Zeitraum
12 I 2015 - 2019

Bauvolumen Nutzfläche
BGF 5.710 m² (Schule) I BRI 24.660 m³
730 m² (Sporthalle) I 5.550 m³
1.950 m² (Tiefgarage)²I 6.340 m³

Leistungsumfang
LPH 1-8, HOAI

Mitarbeit
Andreas Zimmerer, Anne Werner, Birgit Verena Kratzer

Wettbewerb | VOF-Verfahren
Wettbewerb 2015, 1. Preis