Neubau Oberstufenzentrum Rötschmatte Ins

Projektidee
Ins liegt auf einer terrassenähnlichen Anhöhe über dem Grossen Moos.
Trotz seiner relativen Grösse ist der ländliche Charakter erhalten geblieben.
Dazu gehört, dass das Grün der Umgebung bis weit ins Siedlungsgebiet
hineingreift. Grossmassstäbliche Bauten wie die Reithalle Ins, die
Sporthalle Rötschmatte und auch weitere landwirtschaftlich genutzte
Bauten befinden sich in Ins am Übergang zur offenen Landschaft.
Das neue Oberstufenzentrum wird als kräftiger Gebäudekörper im
südwestlichen Bereich des Projektperimeters positioniert. Als flächiges
Gebäude nimmt des den Massstab der angrenzenden Sporthalle
auf. Zwischen den beiden öffentlichen Bauten bildet der bestehende
Allwetterplatz das Bindeglied. Die kompakte Setzung des Neubaus
erlaubt in einer späteren Etappe die Setzung eines weiteren Bausteines
in der Zone für öffentliche Bauten. Das drei- bis viergeschossige Gebäude
zeichnet mit seiner Höhenstaffelung die abfallende Topographie nach.
Der Gebäudeeinschnitt zum südlich davorliegenden Ankunftsbereich
markiert den Zugang des neuen Oberstufenzentrums und schafft eine
klare Adressierung.

Offene Raumstrukturen
Das Erdgeschoss wird mit den gesamtschulischen Nutzungen und den
Empfangsräumen beim Haupteingang bespielt. Im 1.Obergeschoss sind die
Fachklassenzimmer und der Lehrpersonenbereich untergebracht. Ab dem
2.Obergeschoss werden die 15 Klassenzimmer auf eineinhalb Geschossen
angeordnet. Eine mittig liegende, grosszügige Freitreppe verbindet alle
Geschosse miteinander.
Der tiefe Gebäudegrundriss wird mit zwei mittig liegenden Patios, welche
bis ins 1.Obergeschoss reichen, gegliedert. So werden die innenliegenden
Erschliessungsbereiche mit natürlichem Licht versorgt und erhalten
dadurch die Qualität von Lernzonen.

Nutzungsflexibilität
Die nutzungsneutrale Gebäudestruktur ermöglicht eine dauerhafte
Flexibilität und Anpassbarkeit, so dass unterschiedliche Unterrichtsformen
von der heutigen Unterrichtsform (Lerncluster) bis zur offenen
Lernlandschaft realisiert werden können.
Die 15 Klassenzimmer werden auf dem zweiten und dritten
Obergeschoss angeordnet. Ausgehend von einer Grundeinheit von zwei
Klassenzimmern (Sek und Real) mit einem Gruppenraum können grössere,
zusammengehörige Lerncluster gebildet werden.