T-Home Campus

Der T-Home Campus wurde an der Friedrich Ebert Allee in Bonn vis-a-vis des Telekom Hauptquartiers realisiert. Für das langgezogene Grundstück mit einer Ausdehnung von 400 m am Verkehrsknotenpunkt der Südbrücke über den Rhein wurde ein städtebaulicher Masterplan entwickelt, der neben vier quadratischen Blöcken einen Platz mit Öffnung zum Boulevard vorsah, der durch ein Hochhaus und einen weiteren Block in der Tiefe des Grundstücks räumlich definiert wurde.

Die Kuben auf quadratischem Grundriss bilden mit einer durchlaufenden, 6-geschossigen Gebäudekante an der Allee ein klar definiertes, stringentes Stadtraumprofil. Nach Osten vermitteln die Häuser sowohl von Ihrer Höhenentwicklung als auch von Ihrer Gliederung und Fassadenstruktur her zum kleinmaßstäblichen Wohnquartier. Die vier regelmäßigen Karrees erzeugen mit Ihren offenen begrünten Höfen von 21 x 35 m Grundfläche zum einen angenehme stadträumliche Übergänge und zum anderen eine deutlich erhöhte Nutzerqualität.

Der repetetive Charakter der Fassaden entspricht der Anforderung des Nutzers, Gebäude mit höchster Nutzungsflexibilität zu erhalten. Neben Büroräumen beinhaltet der Komplex auch den Vorstandbereich mit Boardroom wie auch einen neues Casino. Ein freigeformtes räumliches Band in transparenter Stahl-Glaskontruktion verbindet die Büroquader im Erdgeschoss.

Die Höhenmodulation der Baukörper schafft eine spannende Abwechslung, die klar strukturierte Erscheinung der Gebäude erzeugt eine angenehme Ruhe. Die Gestaltung des Gebäude-innern erzeugt mit der sehr guten natürlichen Belichtung und den gut proportionierten Raumgefügen der frei konfigurierbaren großzügigen Büroflächen ein lichtes, kreatives Arbeitsumfeld.

Wettbewerb
2004, 1. Preis

Bauherr
Deutsche Telekom AG

Projektarchitekten
Thomas Wientgen, Bernd Driessen

Leistung
Generalplanung Leistungsphase 1–5 HOAI,
Innenarchitektur, künstlerische Oberleitung

Bauzeit
2006 – 2008

Volumen
227.000 cbm

Fläche
60.900 qm

Kosten
75 Millionen €

Einheiten
Vorstandsbüros, Büros für 1400 Mitarbeiter, Casino, 642 Stellplätze

Fotografie
Rainer Mader