Forum Wasserturm
Meerbusch, Duitsland
- Architecten
- RKW Architektur +
- Locatie
- Meerbusch, Duitsland
- Jaar
- 2021
Klein aber durchdacht: Das Forum Wasserturm ist eine in der Düsseldorfer Umgebung weithin bekannte Kulturinstitution, deren Musik- und Kabarettprogramm traditionell hochkarätig besetzt ist. Doch zwischen der historischen Halle und dem an der Straße liegenden Café fehlte noch ein attraktives Foyer. Hier entwickelten wir ein kleines, aber stilistisch wie funktional überraschendes Schmuckstück.
Das Forum Wasserturm in der linksrheinischen Kleinstadt Meerbusch nahe Düsseldorf hat eine sehenswerte Ergänzung erhalten. Die vom namensgebenden Wasserturm überragte Kulturinstitution, hat ihr Zuhause in einer historischen Hinterhof-Halle aus dem Jahr 1912, zu der auch ein an der Straße liegendes Café gehört. Schon lange bedurfte es eines neuen Entrees für die Halle – und so entwarfen wir ein rund 100 m² großes, hochwertig gestaltetes Foyer.
„Aber es lohnt sich dennoch, auf die Details zu schauen“, sagt Projektleiter Christian Hein. Der schmale Verbindungsbau grenzt westlich an die Bestandsmauer zur Nachbarschaft und öffnet sich mit einer doppelflügeligen Eingangstür auf der Ostseite zum Innenhof. „Bis auf die Tür aus eloxiertem Aluminium ist der Bau auf dieser Seite komplett und bodentief verglast, so verschwimmen Innen und Außen zu einem harmonischen Ganzen“, so Christian Hein. Gerade bei wärmeren Temperaturen bietet sich der Hof mit einem großen, alten Bestandsbaum für Pausen geradezu an. Neben seiner Funktion als Entree verbindet das neue Foyergebäude auch das Café an seiner südlichen Stirnseite mit der Halle auf der nördlichen. Der alte Haupteingang der Halle bleibt nur noch als Notausgang bestehen.
Die Innengestaltung des Foyers überrascht sowohl gestalterisch wie funktional. Ästhetisch sorgen eine rohe Sichtbetonrückwand, ein heller, glatter Estrich und eine reflektierende Decke aus gelochten Edelstahlblechen mit eingelassenen LED-Linien für spannende Kontraste und Reflektionen. „Als funktionale Elemente haben wir drei raumhohe Einbaumöbel entwickelt, die gleichzeitig die Gebäudestützen verkleiden“, erzählt Christian Hein. Das mittige Möbelstück bildet einen multifunktionalen Empfangstresen, der nicht nur zwei integrierte Getränkekühlschränke und Schwerlastschubladen für Getränkekisten enthält, sondern auch auf beiden Schmalseiten durch ausziehbare Teile erweitert werden kann. Die beiden äußeren Möbel dienen als Garderoben – und können auf ihren Rückseiten als Galerieflächen für Ausstellungen genutzt werden.
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