HOS house of schools JKU linz
Linz, Oostenrijk
- Architecten
- querkraft
- Locatie
- JKU-Campus Linz, 4040 Linz, Oostenrijk
- Jaar
- 2024
- Team
- Stefanie Meyer, Claudia Cikanek, Gil Cloos, Veronika Felber, Julia Hosner, Stefanie Klocke, Yannic Kohnen, Bernadette Koller, Klaus Ladstätter, Sonja Mitsch, Johanna Sieberer, Michael Voit
Das House of Schools setzt einen markanten Akzent in der Entwicklung des JKU-Campus in Linz. Als erster Teil eines Ensembles, das in drei Bauphasen realisiert werden kann, strukturiert das Gebäude den Campus im Süden klar und schafft eine attraktive Hofsituation im Norden. Es übernimmt die bestehende Erschließungsachse und führt sie weiter, wodurch Orientierung und eine klare Gliederung entstehen. Die kompakte Anordnung der Baukörper sichert zusätzlich Raum für zukünftige Erweiterungen im Westen.
Offene Struktur und Raumkonzept
Das House of Schools 1 ist ein fünfgeschossiges Gebäude, das überwiegend Büros sowie Besprechungs- und Seminarräume beherbergt. Die Tragkonstruktion basiert auf einem Stahlbeton-Skelettbau, der durch ein Stützenraster von 10x10m, eine flexible Raumnutzung ermöglicht. Diese Struktur schafft Platz für Räume in verschiedenen Größen – vom Einzelbüro bis hin zum Seminarraum für bis zu 50 Personen.
Ein zentrales Atrium verbindet alle Etagen und dient als kommunikatives Herz des Gebäudes. Es lädt zu Begegnungen ein und bietet Raum für formelle und informelle Interaktionen. Teeküchen und Besprechungsinseln in jedem Geschoss fördern den Austausch und machen das Gebäude zu einem lebendigen Arbeits- und Lernort.
Das Erdgeschoß wurde als lebendiger und durchlässiger Raum konzipiert, der durch seine Großzügigkeit eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. Es fungiert als Verbindungspunkt zwischen unterschiedlichen Funktionsbereichen und ist durch das fünfgeschossige Atrium mit allen Etagen des Gebäudes verknüpft.
Materialität und Fassadengestaltung
Bei der Auswahl der Materialien wurde auf Langlebigkeit und Reduziertheit geachtet und auf die Sichtbarkeit verwendeter Baustoffe und ehrliche Oberflächen gesetzt. Tragstruktur, Boden und Decke werden nicht hinter Verkleidungselementen versteckt, Glas und metallische Oberflächen ergänzen diesen rohen Charakter. Die Wandflächen heben sich in ihrer Farbgebung und Textur eindeutig vom Rohbau ab, wodurch eine gute Lesbarkeit der einzelnen Bauelemente erzeugt wird.
Die Fassade des Gebäudes ist in zwei Ebenen geplant: einer Pfosten-Riegel-Fassade als warme Hülle und einer vorgelagerten Stahlkonstruktion, in welcher unterschiedliche Sonnenschutzelemente und Fassadenbegrünung sitzen.
Durch die Zweischichtigkeit der Gebäudehülle und die helle Farbgebung entfaltet sich ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten, das der Fassade eine lebendige Tiefenwirkung verleiht.
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