RKW Architektur +

Zwei Bürogebäude als Auftakt eines neuen Quartiers – stimmig eingepasst in historische Nachbarschaft

Das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs in Köln-Mülheim wird zum I/D Cologne – einem vollständig neuen Gewerbequartier mit letztendlich rund 160.000 m² Bürofläche. Es liegt in einem Umfeld, das sich in den letzten Jahren zum rechtsrheinischen Medien- und Kulturstandort entwickelt hat, architektonisch aber vor allem von alten Industriegebäuden in historischer Ziegelbauweise gekennzeichnet ist.

Das prägende städtebauliche Element auf dem langgestreckten Areal ist ein neuer Quartiersplatz, gegenüber des denkmalgeschützten Gebäudes des Drahtherstellers Felten und Guilleaume. Die andere Begrenzung des Platzes bilden zwei Neubauten aus der Feder von RKW Architektur +. Sie formen einen gemeinsamen Blockrand und verfügen über identische Geschosshöhen, sind aber real geteilt. Mit ihrer äußeren Gestaltung machen wir unverkennbare Anleihen bei der zeitlos soliden Architektur der Nachbarschaft und vor allem dem Material Klinker – schaffen aber gleichzeitig einen modernen, eigenständigen Ausdruck.

Das nördliche Gebäude trägt den Namen „Haus am Platz“, das südliche heißt „Patiohaus“. Wir differenzieren sie unter anderem durch die Gliederung der Fassaden, die einmal horizontal und einmal vertikal erfolgt. Auch sticht das nördliche Haus durch expressive Vor- und Rücksprünge und erhabene Ziegelreihen ins Auge, während das südliche Gebäude optisch reduziert und nüchtern-elegant auftritt. Ähnlich industriell wie die Fassaden sind auch die Innenräume geprägt – mit unbehandeltem Beton und offenen Installationen, verzinktem Stahl und soliden Stirnholzböden. Und mit einer Gebäudebeschriftung als Drahtschrift runden wir mit einer historischen Referenz den Bezug zum Umfeld ab.