MITS

Das bundesweit einzigartige Diabetes-Zentrum liegt inhaltlich an der Schnittstelle zwischen Medizin und Forschung und ist auf dem Campus des Universitätsklinikums Dresden in direkter Anbindung an das bereits bestehende Medizinisch-Theoretische Zentrum auch räumlich bestens verortet. In seinem Erscheinungsbild nimmt das MITS Bezug auf dieses benachbarte Forschungsgebäude, wird aber darüber hinaus durch das besondere, in diesem Neubau verfolgte Forschungsprojekt inspiriert: Ein unter die Haut zu implantierender Bioreaktor, der selbständig Insulin produziert und bedarfsweise an den Körper abgibt. Diese Entwicklung wäre ein Quantensprung in der Diabetestherapie, und so wird der Bioreaktor als abstrahiertes Gestaltungselement auf der Giebelfassade zum Imagebild für den gesamten Neubau. Wie die Membran dieses kleinen Tools wirkt auch die Fassade zwischen außen und innen und lässt scheinbar schwebende Cubes in die öffentliche Eingangshalle hineinragen – als Brückenelemente zwischen den unterschiedlichen Professionen und als Kommunikationsräume für kreatives, interdisziplinäres Brainstorming.

Die durch die Fensterrahmen bildartig in den Innenraum wirkende, bewegte Außenwelt schafft die inspirierende Umgebung für den wissenschaftlichen Austausch. Gleichzeitig öffnet sich der Innenraum nach außen in den Stadtraum und ermutigt das interessierte Publikum zum Betreten und Erleben des Forschungszentrums. Der Eingangshalle mit den Konferenzräumen lebt von einer reduziert-eleganten Atmosphäre, geprägt durch hellen Terrazzo, schwarze Wand- und Bodenbeläge und hochwertige Holz- und Glaselemente. Ein Kontrastprogramm erleben die Forscher:innen in den beiden hochmodernen Laboretagen, in denen sich jeweils eine auffällige, frische Farbigkeit in Blau oder Pink von Decken- und Bodenbelägen, über das Mobiliar bis hin zu den Sanitärbereichen zieht.

VgV mit Wettbewerb | 1. Rang
Leistung | LP 1-8
NF | 2.600 m², BGF | 6.300 m², BRI | 26.400 m³