Pflegezentrum Luegeten

Menzingen, Suíça
Gartenfassade
Photo © Adriano Biondo / amrein giger architekten bsa
Gartensitzplatz / Cafeteria
© Adriano Biondo / amrein giger architekten bsa
Aufenthaltsbereich Lounge
© Adriano Biondo / amrein giger architekten bsa
Restaurant Cafeteria
© Adriano Biondo / amrein giger architekten bsa
© Adriano Biondo / amrein giger architekten bsa
Demenzgarten
© Adriano Biondo / amrein giger architekten bsa
Arquitectos
amrein giger architekten
Localização
Menzingen, Suíça
Ano
2021
Cliente
Luegeten AG
Baumanagement
Naumann und Partner Baumanagement AG Baar
Ingenieure
Plácido Pérez, dipl. Bauingenieure GmbH Bonaduz / Zürich
HLS Ingenieure
ZURFLUH LOTTENBACH GMBH HLKS-Ingenieurbüro Luzern
Elektroingenieure
Eplan AG Reinach
Lichtplanung
Mailicht Basel
Landschaftsarchitektur
Berchtold.Lenzin Basel GmbH
Bauphysik / Akustik
RSP BAUPHYSIK AG Luzern
Brandschutzplanung
Rapp Infra AG Basel / Zürich

Situation / ortsbauliches und architektonisches Konzept

Die Situation ist geprägt von den giebelständigen, grösseren und kleineren Wohnhäusern in der Nachbarschaft und durch die grossen Bauvolumen des Pflegezentrums Luegeten. Diese beiden Baukörper bilden gegeneinander verdrehte hofartige Aussenräume, die als Freiraum für die Alterswohnungen im Nordwesten und als Hausplatz im Zentrum der Gesamtanlage ausgebildet sind. Mit der Setzung des neuen Erweiterungsbaus an der Strasse wird das ortsbauliche Prinzip weitergeführt. Zusammen mit dem Bestandsbau bildet der Neubau einen nach Süden hin offenen Hof aus. Dieser grosszügige Aussenraum bietet eine Gartenlandschaft mit verschiedenen Aufenthalts- und Begegnungszonen.

Umgang mit dem Bestand

Im Bestandsgebäude werden gezielte und wohldosierte Eingriffe zur Sanierung und Nutzungsanpassungen vorgenommen um die Aufenthaltsqualität und Attraktivität zu erhöhen. Die Bausubstanz aus dem Jahr 1995 wird weitestgehend geschont und die Anpassungen sind örtlich begrenzt. Die Zimmer im Bestandsbau erhalten ein behinderten- und rollstuhlgerechtes Bad mit Lavabo, WC und Dusche. Das bestehende zweite Lavabo kann in den Zimmern wenn es gewünscht wird erhalten bleiben. Die wesentlichen Veränderungen im Bestandsbau betreffen die Nebenraumschicht, in der nun die neuen Stations- und Rapportzimmer angeordnet werden. Für die Wohngruppen im Bestandsgebäude werden im südlichen Bereich attraktive Wohn- und Aufenthaltsräume geschaffen, die sich zusätzlich mit den Loggien zur neu geschaffenen Gartenlandschaft öffnen und verschiedene Ausblicke und Orientierungen erlauben.

Funktionelles Konzept

Das bestehende Konzept des Bestandsgebäudes als Zweispänner wird weitergeführt. Der Neubau bindet sich direkt an den Bestand an. Alt- und Neubauteil werden miteinander verwoben. Die Verknüpfung führt zu einem neuen Ganzen in dem bestehende und neue Nutzungen zu gleichberechtigten Teilen integriert sind.
Die Wohngruppen sind als separate und geschützte oder auch als offen miteinander verbundene Einheiten, je nach den aktuellen betrieblichen Bedürfnissen, betreibbar.
Jede Wohngruppe verfügt über einen attraktiven Wohn- und Aufenthaltsbereich. Die Aufenthalts- und Wohnbereiche mit den dazugehörenden Loggien sind zur Gartenlandschaft hin orientiert.
Die zusammenhängenden Gemeinschaftsbereiche im Erdgeschoss schaffen mit ihrer Öffentlichkeit einen Treffpunkt im Zentrum des Pflegeheims. Das offene Entree heisst die Besucher, Gäste und Bewohnerinnen und Bewohner willkommen.

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