Villagio San Cassanio

Im westlichen Teil von Alba, in einem von viel Grün umgebenen Wohngebiet, wurde das neue Villaggio San Cassiano vom Turiner Architekturbüro Archicura unter der Leitung von Paolo Dellapiana entworfen. Das Konzept setzt auf eine klare Formsprache, die eine harmonische Verbindung zwischen den Innenräumen und der malerischen Hügellandschaft der piemontesischen Stadt betont.

Auf einem kleinen Grundstück sind vier Einfamilienhäuser mit je 140 m² Wohnfläche so angeordnet, dass die Aussicht bestmöglich genossen werden kann. Trotz der Baudichte wirken die vier kleinen Häuser weit auseinander. Die Gebäude zeichnen sich durch eine schlichte Geometrie aus. Sowohl die äußeren als auch die inneren Formen sind identisch in Volumen und Fläche und werden durch das einfallende Licht modelliert, das durch große Fensteröffnungen fällt. Diese tiefen Laibungen wirken wie Ferngläser, die den Blick nach draußen lenken und so eine privilegierte Aussicht bieten.

Jedes einzelne Haus ist in der Basis gleich konzipiert, wurde dann aber entsprechend den unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen der vier Familien, welche dort leben, weiterentwickelt. Jedes Gebäude besteht aus zwei weißen, rechteckigen Baukörpern, die orthogonal aufeinandergesetzt sind. Diese verschränkte Anordnung sorgt für eine funktionale Raumaufteilung auf zwei Ebenen, wobei die Hauptwohnräume durch große Fensterflächen viel Licht erhalten. Jeder Raum weist in eine andere Richtung und füllt sich mit natürlichem Licht. Die Reinheit der weißen, scheinbar schwebenden Volumen und das Licht, das die Innenräume durchflutet, sind die Hauptelemente, die diesen Bau charakterisieren.

Das Wohnquartier Villaggio San Cassiano besteht aus vier Gebäuden mit jeweils zwei oberirdischen und einem unterirdischen Geschoss. Lage und Ausrichtung jeder Einheit wurden sorgfältig geplant, um trotz der dichten Bebauung ein möglichst offenes und freies Raumgefühl zu ermöglichen. Die Gebäude weisen identische Außenkonturen, Volumen und Nutzflächen auf, was zu einer harmonischen Gesamtwirkung führt. Der einzige Unterschied liegt in der Anordnung: Die Häuser sind paarweise gespiegelt und entlang einer imaginären Querachse ausgerichtet. Dadurch wird eine organische Integration in das bestehende Umfeld gewährleistet und die besten Blickwinkel auf die Umgebung genutzt.

Die Lamellenstoren Metalunic wurden als harmonische Ergänzung für diesen Architekturstil ausgewählt. Sie integrieren sich perfekt in die Fassade und bringen thermischen und visuellen Komfort in das Gebäude.