raumprodukt

Für die Ausstellung von Menschen und Maschinen hat raumprodukt eine Streifzug durch 150 Jahre Aargauer Industriegeschichte inzeniert. Zu Beginn werden die Besucher*innen mit den historischen Lebenswelten konfrontiert, sie entscheiden dabei, welchem Erzählstrang sie zuerst folgen möchten: Auf der Seite der Patrons öffnet sich ein grosszügiger Raum, der die glänzende Welt der Unternehmer in Szene setzt. Die andere Seite zeigt dem gegenüber die engen und bedrückenden Lebensverhältnisse der Arbeiterschaft auf.

Im Hauptteil - den Objektwelten - gelingt es mit einer Verspiegelung von Boden und Decke passend zum Thema der industriellen Produktion die Illusion einer Fabrikhalle zu erzeugen, welche die an sich geringe Deckenhöhe des Raumes aufsprengt. Die 150 Exponate aus Aargauer Produktion können sich hier auf filigranen Tablaren voll entfalten. Die vorhandenen Stützen sind als konstruktives Tragwerk in das Bild der Produktionsstrasse einbezogen, zwischen denen sich die Besucher auf Stegen neben den verspiegelten Flächen bewegen und in die Produktwelt vertiefen können. Der abschliessenden Teil der Ausstellung regt dazu an, sich mit der Zukunft der Arbeit auseinanderzusetzen.Themen wie Globalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz werden vorgestellt und die Besucher in einer Art Arena zu spielerischer Interaktion und kommunikativem Austausch angeregt.