照片 © Roger Frei

Mehrfamilienwohnhaus Hans Jürg Buff

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年份
2009

Das Mehrfamilienhaus Hans Jürg Buff bildet den südwestlichen Abschluss der Überbauung Chalavus in St. Moritz Bad. Zusammen mit weiteren umliegenden Bauten, die sich um einen geschützten grünen Innenhof gruppieren, entsteht so eine qualitätsvolle städtebauliche  Gesamtanlage. Der fünfgeschossige Neubau reiht sich einem Findling ähnlich an der Südseite des Hofes in die bestehende lockere Bebauung ein. Das Mehrfamilienhaus profitiert von seiner losgelösten, freistehenden Situierung. So orientieren sich die zum Teil zweigeschossigen Wohneinheiten nach allen vier Himmelsrichtungen und gewähren beeindruckende Blicke auf die malerische Gebirgslandschaft. Die Zimmer fächern sich dem Sonnenverlauf folgend von Osten über Süden bis zur Westseite auf. So durchfluten die Wohn- und Schlafbereiche zu jeder Tageszeit wechselnde und spannende Lichtverhältnisse.

Die architektonische Formensprache des Neubaus nimmt Anleihen an der regionalen Baukultur, doch werden traditionelle und regionalistische Elemente in die heutige Zeit transportiert:

Die aufragende Gestalt erinnert an die in ganz Graubünden auftretende Wohnturmtypologie aus dem Spätmittelalter. Die den ganzen Bau einhüllende massive Steinfassade aus Gauinger Tavertin trägt diesen Gedanken ebenso in sich, wie der wilde Verband des Steins, der massgeblich für den Eindruck eines monolithischen Baukörpers verantwortlich ist. Unterstrichen wird das noch durch die polygonale Form des Grundrisses, der immer den Blick auf mehrere Seiten des schimmernden Natursteins gleichzeitig frei gibt.

In Holz ausgefachte Loggien modulieren und strukturieren den monolithischen Baukörper ähnlich der ihm zu Grunde liegenden Referenzen. Die Faltschiebeläden aus Holz bringen den regionalen Charakter ebenfalls zum Ausdruck, werden aber auch den zeitgenössischen Ansprüchen gerecht.

Die Dämmschicht zwischen dem acht Zentimeter massiven Stein und den Betonwänden erbringt die nötigen Energiekennzahlen, um die im örtlichen Baugesetz geforderte Unterschreitung des kantonalen Wertes zu erreichen. Erdsonden liefern die alternative Energie für Warmwasser und Beheizung.

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