Kriminalmuseum Zürich

Mit dem Umbau sollen die charakteristischen Eigenschaften des Gründerzeithauses erhalten und geschärft werden. Auf dieser Basis soll ein zeitgemässer und wirtschaftlichen Anforderungen genügender Museums- und Bürobetrieb ermöglicht werden.

Über den direkten Zugang / Empfang via Zeughausstrasse und die neue museumsinterne Wendeltreppe kann das Museum im Normalbetrieb räumlich vollständig losgelöst vom Bürobetrieb genutzt werden. Im Sinne der Verhältnismässigkeit der baulichen Eingriffe - gemessen am Bestandesbau und den entsprechenden Flächen - wird der neue Aufzug von beiden Nutzungseinheiten (Museum und Büros) gemeinsam genutzt.
Ein grosser überhoher Raum im Erdgeschoss macht die prägnante gerundete Grundrissgeometrie erlebbar. Der neue Eingangsbereich kann vom Museum abgetrennt werden und so als eigenständiges Foyer funktionieren. Der Empfang bei der Anmeldetheke kann als vollwertiger und abschliessbarer Büroraum genutzt werden. Die neue Wendeltreppe als identitätsstiftendes Element macht die Mehrgeschossigkeit des Kriminalmuseums bereits vom Trottoir her erlebbar und verbindet die einzelnen Museumgeschosse zu einer in sich geschlossenen Einheit. Der in die Grundrissstruktur eingepasste überhohe Raumbereich ermöglicht vielfältige szenographische Anordnungen und verleiht dem mit einer verhältnismässig geringen Raumhöhe ausgestatteten Erdgeschoss zusätzliche Grosszügigkeit. Die Decke über dem EG wird in diesem Bereich ersetzt und als Akzentsetzung in Sichtbeton ausgeführt.
Die Waffenkammer wird im Sinne der räumlichen und szenographischen Inszenierung im Untergeschoss angeordnet.
Die innenarchitektonische Gestaltung soll die vorgefundene Materialisierung und Detaillierung des Bestandesbaus angemessen würdigen, ist im Grundsatz aber einfach und direkt gehalten und soll Hintergrund für die Ausstellungsinhalte bilden.