Schmid Ziörjen Architektenkollektiv

Losgelöst vom dörflichen Kontext, eingebettet in der malerischen Hügellandschaft des Konauer Amtes, ist die Stiftung Werk- und Wohnhaus zur Weid zwei Kilometer südöstlich von Mettmenstetten beheimatet. Einen bewaldeten Hügel im Rücken und nach Süden leicht abfallend, entwickelt sich das Areal quer zum Hang, entlang einer prägenden Werkgasse. Diese bildet die zentrale Erschliessungsachse innerhalb der Häusergruppe und ist die wichtigste Verbindung für Fuss- und Warenverkehr. An dieser Verkehrsachse angegliedert befindet sich auch der Projektperimeter für die neue Schreinerei, hangseitig, direkt gegenüber dem neuen Wohngebäude.Beim neuen Werkstattgebäude wird das Prinzip der längsorganisierten Nachbarbauten fortgeführt. Im einfach und klar strukturierten Holzbau wird das geforderte Raumprogram auf drei Geschossen kompakt verteilt. Erdgeschossig befinden sich nebst dem Erschliessungskern lediglich der Bankraum und der Maschinenwerkstatt. Durch dessen Situierung unmittelbar gegenüber der bestehenden Zuschneiderei werden optimale Transportwege gewährleistet. Direkt bei der Anlieferungszone ist auch der grosse Warenaufzug an zentraler Lage positioniert. Im Obergeschoss gassenseitig liegen die Werkstatträume der Oberflächenbehandlung wie Schleifen, Lackieren, Spritzen sowie die Bereiche Drucken und Lasern. Die einzelnen Räume sind wo sinnvoll intern verbunden, aber auch über den Korridor erreichbar. Eine raumhohe Regalwand entlang des Korridors bietet viel Stauraum für Zwischenlager aller Art. Hangseitig sind auf dem gleichen Geschoss zudem die administrativen Räumlichkeiten und der Pausenraum untergebracht.