Oberstufenzentrum KFZ Technik

Berlin, Deutschland
Foto © Werner Huthmacher Photography
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Architekten
huber staudt architekten bda
Standort
Gierkeplatz 1-3, 10585 Berlin, Deutschland
Jahr
2011
Aufgabe
Energetische Sanierung
Zeitraum
2007 - 2011
Nutzfläche
2.954 qm
BGF
7.107 qm
Fassadenfläche
3.800 qm
Kosten
2,6 Mio. EUR
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin
Projekt-Team
Enno Efkes, Magdalena Falska, Christian Huber, Monika Komorowska, Monica Leung, Wolfgang Staudt, Agnès Thöni, Jörg Wich

Die energetische Fassadensanierung des Oberstufenzentrums für KFZ Technik Berlin im Zeitraum von 2008 bis 2011 hatte zum Ziel, für die typische Metallfassade des Gebäudes aus den 1970-er Jahren eine zeitgemäße Interpretation und Weiterentwicklung zu finden, ohne den Bezug zur Ursprungsfassade aufzugeben, sozusagen im Vorgriff auf eine zukünftige denkmalsgerechte Bewertung. Die Schaffung von 2 neuen Ausbildungswerkstätten im Erdgeschossbereich zum Gierkeplatz hin verbessert die Außendarstellung der Schule und die städtebauliche Orientierung deutlich.

Das Oberstufenzentrum KFZ Technik Berlin, die von H. Stranz 1972 – 1976 errichtete ehemalige Porsche - Oberschule für KFZ Technik, begrenzt den Gierkeplatz in Berlin Charlottenburg nach Südwesten. Typisch für die 70-er Jahre wurden die gewachsenen städtebaulichen Setzungen ignoriert bzw. umgedeutet. Die Platzkante des Gierkeplatzes wurde zwar aufgenommen, am Übergang vom Platz in die Gierkezeile springt das Gebäude mit einem großen Schwung von der Straßenkante ins Blockinnere zurück, wo der Hauptbaukörper im ehemaligen Schulgarten des ersten Charlottenburger Schulgebäudes konzentriert wurde.

Die Fassade musste im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aufgrund schwerer konstruktiver und bauphysikalischer Mängel erneuert werden.

Horizontal geschichtete U - förmige Aluminiumlamellen mit variierenden Höhen zwischen 5 und 11 cm, eloxiert in einem hellen Bronzeton, betonen die umlaufende Dynamik des stark modellierten Gebäudevolumens. Die U - Elemente greifen in unregelmäßigem Takt wechselseitig ineinander, so dass innerhalb der Flächen ein abwechslungsreicher Rhythmus entsteht. Der außen liegende Sonnenschutz ist hinter den Metallelementen integriert. Ein vor den Kämpfern der Fenster verlaufender Fassadenstreifen erinnert an die alte Lage des Sonnenschutzes.

Die dahinterliegende Fensterebene mit großformatigen Elementen in einem dunklen Bronzeton, als Bandfassade in die Metallfassade geschnitten, erhöht die Dynamik der Fassade. Im Bereich der Stützen werden die hochgedämmten Blockfenster durch flächige Blendpaneele ersetzt. Die Lüftung erfolgt über die schmalen seitlichen Fensterelemente und Oberlichter, die großen Flügel werden zu Reinigungszwecken geöffnet.

Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) werden um 30 % unterschritten.

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