Schwarzenberg Klinikum
Schwarzach im Pongau, Österreich
- Architekten
- Franz&Sue
- Standort
- Kardinal Schwarzenbergplatz 1, 5620 Schwarzach im Pongau, Österreich
- Jahr
- 2026
- Bauherrschaft
- Kardinal Schwarzenberg Klinikum
- Team
- Robert Diem, Erwin Stättner, Thomas Jedinger, Romina Priesner, Klaus Kübler, Balázs Kovács, Friedrich Körner
- Arbeitsgemeinschaft
- Maurer&Partner ZT GmbH
- Statik
- HERBRICH CONSULT Ziviltechnikergesellschaft m.b.H.
- Projektsteuerung
- Jastrinsky GmbH&CO Kommanditgesellschaft
- Bauphysik
- Ingenieurbüro Rothbacher GmbH
- Brandschutzplanung
- Golser Technisches Büro GmbH
- GSM Gesellschaft für Sicherheit in der Medizintechnik GmbH
- Medizintechnik
- Dick + Harner GmbH
- Haustechnik
- Gsenger & Tabakoff GmbH & CO KG
- Elektrotechnik
Es ist das Herzstück des Kardinal Schwarzenberg Klinikums, an dem wir im laufenden Betrieb laborieren werden. In den kommenden Jahren entsteht auf einem topografisch schwierigen Gelände ein passgenauer Neubau, der auf einzigartige Weise Therapie und Diagnostik verbindet. Auf sieben Ebenen bietet der kompakte Zubau etwa Platz für Operationssäle, Intensivstation, Apotheke, Pathologie und eine Psychiatrie. Diese befindet sich in den obersten beiden Geschoßen und öffnet sich zu einem lichtdurchfluteten Therapiegarten – eine Ruheoase mit Blick auf Himmel und Gebirgszüge.
Offener Blick auf Berggipfel – Über viele Jahre ist das Ordensspital der Barmherzigen Schwestern in Schwarzach gewachsen. Als zweitgrößtes Klinikum Salzburgs benötigt es nun Platz für modernisierte Operationssäle, eine neue Holdingarea (Aufwachbereich), aber auch für eine zeitgemäße und naturnahe Konzeption der psychiatrischen Abteilung. Gemeinsam mit Maurer & Partner realisieren wir auf dem Areal des ehemaligen Kinderspitals einen kompakten Zubau, der den vielen unterschiedlichen Anforderungen des Klinikalltags gerecht wird. Der punktförmige Baukörper beherbergt in den Untergeschoßen Technik und Personalumkleiden, im ersten Stockwerk sind die OP-Säle mit Verbindung zum Bestand, wo sich in kurzer Distanz die anästhesiologische Intensivstation befindet. Darüber stapeln sich die klinische Diagnostik und die Apotheke sowie die Psychiatrie, deren Räume ringförmig angeordnet sind. Durch den so geschaffenen Atriumhof erhalten die PatientInnen eine naturnahe, geschützte Atmosphäre, in der sie Gemeinschaft erleben können. Die Zimmer orientieren sich nach außen und garantieren so den offenen Blick über die Berglandschaft.
Gebot der Schnelligkeit – Verbindungsgänge und Brücken in den unterschiedlichen Etagen binden den Neubau bestmöglich an den Bestand an und ermöglichen dem medizinischen Personal kurze Wege. Durch OP-Bereich und Intensivstation auf einem Niveau profitieren auch die PatientInnen in einem Notfall von der durchdachten Planung.
Schiefe Optik – Um ästhetisch zum Klinikum-Ensemble und der Landschaft zu passen und nicht zu wuchtig zu werden, nutzen wir beim Neubau die Hanglage des Grundstücks. Beim separaten Eingangsbereich der Psychiatrie blicken die BesucherInnen nicht auf einen Gebäudekoloss, sondern auf ein vierstöckiges, für die ländliche Umgebung übliches Bauwerk. Die restlichen drei Geschoße verschwinden im Hang und sind nur von der Klinikseite aus wahrnehmbar.
Auch die Fassade des Neubaus orientiert sich an der Umgebung; weiße Putzfassaden gliedern sich in die Formensprache der Bestandsobjekte ein, die dezenten Farbakzente bei den Fenstern greifen das Rot der angrenzenden Kirche auf.
Geladener Wettbewerb, 1. Preis mit Maurer&Partner ZT GmbH
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