Konzernzentrale Aachener Münchener Versicherung

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Lieu
Aachen, Allemagne
Année
2010

BRIEF: Repräsentation des Unternehmens, Berücksichtigung vorhandener Bausubstanz, städtebauliche Integration.

ADDED VALUE: Wenn Firmen mit ihren Zentralen große innerstädtische Areale besetzen, werden diese dadurch meist zu blind spots der Stadt, unattraktiv für die Öffentlichkeit, verödet außerhalb der Bürozeiten. Deshalb wird der Entwurf nicht als architektonische, sondern als städtebauliche Aufgabe verstanden mit dem Ziel öffentlichen Raum auf dem Grundstück zu maximieren. Mit einer Reihe von Plätzen, einer direkten Fusswegeverbindung zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt und der Integration vom Fremdnutzungen wird die Attraktivität für die Öffentlichkeit erhöht. Der Forderung nach maximaler Öffentlichkeit und Kommunikation folgt auch die interne Organisation der Gebäude.

Der Erweiterungsbau besetzt zwei Blöcke der gründerzeitlichen Stadtstruktur und interpretiert deren typische Blockrandbebauung mit den halböffentlichen, durchgrünten Innenhöfen neu. Die gesamtstädtische Abfolge von Aufweitungen und Plätzen wird um die großzügigen Freitreppe und den sich daraus entwickelnden Platz erweitert. Bestandsgebäude und Neubauten werden mit dem zentralen Element des inneren Boulevards zu einem Haus verbunden. Der Boulevard ist eine transparente Ebene, auf der Konferenzbereiche, Kantine, Cafeteria, Sitzungszimmer und Kommunikationszonen angeordnet sind. Einem Straßenraum gleich weitet er sich zu kleinen Plätzen mit differenzierten Qualitäten auf: Er schwebt durch die vielfältig gestalteten Gärten im Blockinneren und öffnet sich am Haupteingang und am neuen ‘Pocket-Park‘ repräsentativ zum Straßenraum.

Typologie
Bürogebäude

Bauvolumen
BGF 29.050 m², BRI 100.600 m³

Bauherr
AachenMünchener Versicherung vertreten durch Generali Deutschland Immobilien GmbH

Realisierung
2005-2010 Fertigstellung Mai 2010

Wettbewerb
1. Preis 2005

Projektleitung
Stefan Haass, Jascha Klusen

Auszeichnungen
Auszeichnung guter Bauten 2010 BDA Aachen
Nominierung Mies-van-der-Rohe Award 2011

Fotograf
Jens Kirchner

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