WiSo-Fakultät – Universität zu Köln

Köln, Allemagne
Photo © ksg/HGEsch Photography
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Photo © ksg/Rainer Rehfeld
Architectes
kister scheithauer gross architekten und stadtplaner
Lieu
Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln, Allemagne
Année
2019
Équipe
Johannes Kister, Irini Milona, Katharina Fischbach

Neubau mit Durchblick: Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln

Die Universität zu Köln erhält ein Schaufenster zur Stadt: Der Erweiterungsneubau von kister scheithauer gross für die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät (WiSo) nimmt einerseits Bezug auf den Altbau von Wilhelm Riphahn und öffnet sich andererseits transparent zur Stadt.

Als Teil der innerstädtischen Campusuniversität im Westen Kölns sind die Gebäude der WiSo eingebettet in ein gewachsenes und dichtes städtebauliches Umfeld. Der Fachbereich hat seinen Sitz in einem Gebäudeensemble von Wilhelm Riphahn, das unter Denkmalschutz steht. Dessen Erweiterung setzt auf drei Schwerpunkte: Die architektonische Ausformung des Erdgeschosses und der Fuge zwischen Alt- und Neubau, die Ausbildung einer Silhouette bzw. Reliefierung der Kubatur und schließlich die Materialisierung des Neubaus im Dialog mit dem Riphahn-Bau.
Der langgestreckte Neubau ist in zwei horizontale Zonen eingeteilt: Das Sockelgeschoss ist mit Betonfertigteilen verkleidet, welche einerseits die konstruktive Aufständerung deutlich werden lassen, andererseits mit großen Fensterrahmen Durchblicke auf den Altbau erlauben. Hier sind studentische Lernzonen eingerichtet. Die aufgehenden Geschosse sind als Referenz dem Riphahn-Gebäude gegenüber mit bräunlich-lehmfarbenem Ziegel verkleidet. Die Besonderheit sind die drei differenzierten Ziegelmischungen, die der vertikal gestaffelten Fassade einen subtilen Wechsel in der Farbintensität verleihen.

Materialität und Formensprache lassen das Gebäude zu einem selbstverständlichen Teil des Ensembles werden, das dem Bestand einerseits nicht den Rang ablaufen will, und andererseits doch mit einem starken eigenen Charakter seinen Platz einnimmt.

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