Gesamterneuerung Strandbad Wollishofen

Zürich (ZH)
Photo © Roger Frei, Zürich
Photo © Roger Frei, Zürich
Architectes
Niedermann Sigg Schwendener Architekten AG
Année
2014

Das 1939 vom Architekten und damaligen Stadtbaumeister Hermann Herter erbaute Strandbad Wollishofen ist ein architekturhistorisch wertvolles Beispiel der Badekultur und des neuen Bauens der vierziger Jahre in der Stadt Zürich. Die sanierungsbedürftige Anlage wurde unter Berücksichtigung ihrer denkmalpflegerischen Bedeutung einer Gesamterneuerung unterzogen und den Anforderungen an einen zeitgemässen Badebetrieb angepasst. Die im kommunalen Inventar der Denkmalpflege aufgeführte Anlage hatte im Laufe der Zeit aufgrund kontinuierlich veränderter Nutzungsanforderungen verschiedene Anpassungen erfahren. Die Gesamterneuerung diente nebst der baulichen und technischen Instandsetzung auch der Erhaltung und Klärung der architektonischen, strukturellen und aussenräumlichen Qualitäten der Anlage vor dem Hintergrund der aktuellen Bedürfnisse. Mit dem Entfernen von über die Zeit nicht im Sinn und Geist der Anlage eingefügten Elementen, verbunden mit massvollen Ergänzungen und Transformationen wurde die Gesamtanlage entsprechend ihrer ursprünglichen Bedeutung aufgewertet.

Mit einer Neuorganisation wurde aufgrund des Überangebotes an Garderobenflächen im Erdgeschoss Raum für zusätzliche Nutzungen wie den gedeckten Gastraum oder den Mehrzweckraum geschaffen. Im Zentrum der Anlage wurde der bestehende Personalbereich im ursprünglichen Bauvolumen in einer neu interpretierten Bauweise nachgebildet. Die originalgetreue Wiederherstellung von den Ort prägenden, markanten Bauteilen, wie die filigran auskragende Pilzdecke, bildete einen wesentlichen Bestandteil des architektonischen Eingriffes. Es wurde eine weitgehende Rückkehr zur ursprünglichen Farb- und Materialwahl im Innen- und Aussenraum angestrebt. Rohe, unveredelte Materialisierungen in Beton und Lärchenholz bestimmen dabei die Grundstimmung. Im Zusammenhang mit der Reorganisation einzelner Nutzbereiche eingefügte Elemente erweitern das Materialkonzept und lassen neue Ergänzungen als solche erkennbar.

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