Schulhaus Schliern

Schliern, Suisse
Photo © Simon Bolt
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Architectes
atelier a und b ag
Lieu
Schliern, Suisse
Année
2021

Gesamtsanierung Schulhaus in Schliern

Ausgangslage
Das alte Schulhaus wurde 1876/1877 erbaut und ist als erhaltenswert eingestuft.
Im Rahmen der Revision wurde das Gebäude allerdings aus dem Bauinventar entlassen. Es markiert die Torsituation zum Kern von Alt-Schliern. Der 4-achsige Riegbau unter Viertelwalmdach diente bis zur Eröffnung der Schulanlage Blindenmoos 1971 als die Schule Schliern. Danach waren darin mehrere Jahrzehnte Kindergärten in Betrieb, es kamen vor über 20 Jahren weitere Nutzungen mit Zentrumsfunktion dazu (Jugendtreff, Ludothek, Spielgruppe, Elterntreffpunkt, Vereine und Private). Infolge grösserer Beschädigungen durch einen Brand im Dezember 2013 musste das Haus gesperrt werden. In Absprache mit der Gebäudeversicherung und mit baulichen Sicherheitsmassnahmen konnte 2015 im Untergeschoss und Erdgeschoss der Jugendtreff wiedereröffnet werden. Der Gemeinderat bewilligte am 13. März 2019 den Projektierungskredit für eine Gesamtsanierung.

Architektur
Die ursprüngliche Gliederung in einen Mitteltrakt mit Erschliessung und Sanitärräumen und die Anordnung der Hauptnutzungen auf der West- bzw Ostseite wurde beibehalten. Dadurch ergeben sie Raumeinheiten mit unterschiedlichen Flächen. Das Grundkonzept der Statik wurde nicht verändert. Im Mitteltrakt wurde ein Lift eingebaut, dieser stellt die barrierefreie Nutzung des gesamten Gebäudes sicher. Die ursprüngliche Treppenanlage konnte erhalten werden. Die Fachwerk-Bauweise wurde erhalten und diente bei der Materialisierung als Konzeptgrundlage. Die Zimmerarbeiten umfassten den Hauptanteil der Sanierung. Die verwendeten Holzwerkstoffen bewahren die Tradition und interpretieren diese neu.

Um den geforderten hohen Schallschutzanforderungen zu genügen, wurden sämtliche Böden ausgehend von den bestehenden Schiebböden neu aufgebaut.

Die Dämmung des Bodens gegen Erdreich, die Innendämmung der Aussenwände, die Dachisolation, die Photovoltaikanlage, die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie der Anschluss an den lokal betriebenen Wärmeverbund Sollrüti bewirken eine deutliche Verbesserung der Energiebilanz des Gebäudes. Die Energieeffizienzklasse gemäss GEAK konnte von G auf B angehoben werden.

Auf der Südseite des Gebäudes wurde die Umgebung sanft angepasst. Die nordseitige Umgebung wurde vollständig erneuert. Diese dient der Tagesschule und der Öffentlichkeit als Aussenspielraum Die freie Zugänglichkeit der Umgebung unterstreicht den öffentlichen Charakter des Gebäudes.

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