Empa St.Gallen
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- St. Gallen, Suisse
- Année
- 1996
Projektwettbewerb für die Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA).
Hinsichtlich seiner Volumetrie und Massstäblichkeit bezieht sich das Neubauprojekt mehr auf die nahe gelegenen Grossbauten – das Tanklager, das Zeughaus oder die benachbarte Druckerei Zollikofer von Werner Aebli und Bernhard Hoesli – als auf urbane Konfigurationen. Der Entwurf strickt das vorhandene Bebauungsmuster der umliegenden grossen Industriebauten weiter. Als Hauptkörper sitzt der vierbündige Labortrakt als horizontal gelagertes Gebäude parallel zum Hang. Quer dazu und leicht abgewinkelt ist der neungeschossige, zweibündig organisiert Verwaltungstrakt platziert. Die modulare Gliederung erlaubte weitestgehende Vorfertigung, ob hinsichtlich des Innenausbaus oder der seriellen Elemente der Metall-Glas-Fassade. Grossflächig wurden Photovoltaikelemente eingesetzt, welche auf der Südseite des Labortraktes in Platten vor den Brüstungen einlaminiert sind, im Westen des Verwaltungskopfes indes angewinkelt montiert wurden.
Der Gebäudefunktion adäquat zeigt sich die Kunst am Bau: Nahe dem Haupteingang summt Roman Signers «Fasslager», ein Geviert aus 25 Chemiefässern, die unsichtbar im Inneren von Düsen berieselt werden; auf der anderen Seite des Baus liegt Jürg Altherrs «Heckenkörper» in der Landschaft – vier an dreieckigen Stahlgerüsten aufgehängte, begehbare Rohre, die von Hagebuchenhecken überwuchert werden.
Auftraggeber
Amt für Bundesbauten
Nutzung
Verwaltungsgebäude mit Labors
Baukosten
CHF 90 Mio.
Leistungen
Wettbewerb
Projekt- und Ausführungsplanung
Auszeichnungen
Europäischer Preis für Industriearchitektur 1996
Schweizerischer Solarpreis 1996
Europäischer Solarpreis 1996
Auszeichnung gutes Bauen 1996-2000 mit Anerkennung 2001 (Architektur Forum Ostschweiz)